Ninja Woodfire Pro XL OG850EU im Test | Testportal Testsieger.de (2024)

Der große Bruder des Ninja Woodfire OG701DE, der Ninja Woodfire Pro XL OG850EU, kann ebenfalls grillen, frittieren und smoken. Hauptunterschied ist die deutlich größere Grillfläche. Wie sich der große Ninja in der Praxis schlägt, verraten wir in unserem Elektrogrill-Test.

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Design und Verarbeitung

Inhalt

  • Design und Verarbeitung
  • Handhabung und Ausstattung
  • Betrieb und Ergebnisse
  • Sicherheit und Reinigung
  • Fazit
  • Wertung

Der wetterfeste Ninja Woodfire ist sehr mächtig. Nutzerinnen und Nutzer müssen mindestens 41 Zentimeter in der Höhe, 57 Zentimeter in der Breite und 51 Zentimeter in der Tiefe freiräumen. Zwar ist der Grill noch flexibel einsetzbar, durch das Gewicht von 18 Kilogramm ist jedoch ein fester Standort ratsam. Wie schon der kleine Bruder ist auch der Pro XL kuppelförmig, mit einem matten Finish aus Grau und Schwarz. Die glänzende Kuppel aus Metall ist auch das optische Highlight. Sie verleiht dem Gerät ein wertiges Äußeres. Sehr schön: Alle Materialien sind resistent gegenüber Fingerabdrücken.

Im Gegensatz zum Design ist die Verarbeitungsqualität nicht auf einem sehr guten Niveau. Der Aluminiumrahmen im Inneren der Haube ist sichtbar verbogen. Der Rest des Gehäuses wirkt jedoch robust und macht einen wertigen Eindruck. Auch unter hohem Druck können wir den Kunststoff nicht eindrücken oder verformen. Die Spaltmaße sind mit wenigen Ausnahmen sehr gleichmäßig. Produktionsrückstände können wir nicht entdecken. Dies gilt auch für die Grillplatte, die mit Keramik beschichtet ist. Im Vergleich zum Ninja Woodfire OG701DE kommt die Pro-Variante komplett vormontiert bei uns an – sehr gut.

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Handhabung und Ausstattung

Ninja Woodfire Pro XL OG850EU
BauartElektro-Pelletgrill
Max. Leistung1700 W
Grillfläche45 x 29 cm
Gewicht18 kg

Wie auch bei anderen Geräten des Herstellers, ist der Funktionsumfang beachtlich. Neben den Grillmöglichkeiten können Nutzerinnen und Nutzer auch Räuchern oder Heißluftfrittieren. Gerade das Frittieren ist ein Alleinstellungsmerkmal, das es bei kaum einem anderen Grill gibt. Daneben können wir auch backen, dörren oder aufwärmen. Im Gegensatz zum kleinen Bruder bietet die Pro-Variante auch ein Bratenthermometer, mit dem sich der Garpunkt von Fleisch sehr präzise bestimmen lässt. Dies ist vor allem für schonendes Garen sehr hilfreich. Ein weiteres Highlight ist die Smoker-Funktion. Mit Hilfe von Holzpellets räuchert der Ninja auf Wunsch das Gargut. Die Pellets geben wir mit der beiliegenden Dosierschaufel in die Smoker-Box auf der rechten Seite. Die Schaufel erleichtert die Dosierung sehr. Dabei entspricht eine volle Schaufel der perfekten Menge.

Bedienung und Handhabung stellen uns im Test vor keine Probleme. Einzig das Kabel ist mit 1,7 Metern für den Außeneinsatz etwas kurz. Wir benötigen ein Verlängerungskabel. Zum Starten müssen wir die Reset-Taste am Stecker sowie den Power-Knopf auf der Rückseite zum Einschalten betätigen, erst dann erwacht der Grill zum Leben. Das dient der Sicherheit, da wir jedoch keine Beschädigungen oder Probleme während der Zubereitung feststellen können, ist es etwas umständlich.

Ist der Grill eingeschaltet, leuchtet das gut integrierte Display auf. Über den Drehregler auf der linken Seite schalten wir den Grill ein und aus oder wählen das gewünschte Garprogramm. Zudem können Nutzerinnen und Nutzer hier die Temperatur auswählen. Allerdings nur in den 3 Stufen Low/Medium/High. Hier hätten wir uns eine etwas genauere Auswahl gewünscht. Die Woodfire-Taste fügt allen Gerichten das erwähnte Raucharoma hinzu. Im Lieferumfang liegen 2 Pellet-Proben bei, diesen sind jedoch nach jeweils 3 Zubereitungen verbraucht. Weitere Holzpellets gibt es beim Hersteller für knapp 15 Euro und sollen für 20 Vorgänge reichen. Wer die Smoker-Funktion regelmäßig nutzt, muss also Zusatzkosten in Kauf nehmen.

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Daneben stellen wir über 2 Tasten unterhalb des Displays die Temperatur sowie die Zeit ein. Nach Betätigung der START-/STOP-Taste beginnt der Betrieb. Etwas umständlich: Wir müssen bei jeder Zubereitung eine Zeit festlegen. Gerade bei längeren Grillfeiern mit mehreren Personen kann dies etwas nervig sein, da der Betrieb nach Ablauf der Zeit pausiert. Die Maximalzeit beträgt 60 Minuten. Ansonsten ist die Bedienung sehr intuitiv und schnell verinnerlicht. Auch die einzelnen Tasten haben einen schönen Druckpunkt und das Display lässt sich auch unter Sonnenschein noch gut ablesen.

Betrieb und Ergebnisse

Zunächst testen wir den Woodfire als klassischen Elektrogrill. Ist der Grill nach 10 Minuten auf 270 Grad Celsius aufgeheizt, fordert das Display sowie ein akustisches Signal zum Einlegen des Essens auf. Dies ist aus unserer Sicht sehr gelungen, da wir nicht schätzen müssen, wann die optimale Grilltemperatur erreicht ist.

Für den ersten Durchgang nehmen wir Würstchen und klassisches Grillfleisch wie Hähnchenbrust und Nackensteak. Die Ergebnisse sind sehr gut. Das komplette Grillgut ist schnell gegart und bietet schöne Grillstreifen. Dies spricht für eine sehr gleichmäßige Hitzeverteilung in der Kuppel und übertrifft andere Elektrogrills.

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Im zweiten Test nutzen wir die Heißluft-Funktion. Dazu stellen wir den im Lieferumfang enthaltenen Gitterkorb auf den Grillrost und fügen 1 Kilogramm Pommes hinzu. Wer möchte, kann sogar bis zu 2 Kilogramm Pommes gleichzeitig zubereiten lassen. Das ist im Vergleich zu einer normalen Fritteuse viel und insbesondere bei einer größeren Anzahl an Gästen sehr hilfreich. Die Ergebnisse sind hingegen nur in Ordnung. Selbst nach 25 Minuten sind trotz mehrmaligen Wendens noch nicht alle Pommes durchgegart – sehr schade.

Im letzten Test nehmen wir die Smoker-Funktion sowie das Bratenthermometer unter die Lupe. Dazu wählen wir mit dem Drehregler den Smoker-Modus, füllen Pellets in die Box und stecken das Bratenthermometer auf der linken Seite des Displays ein. Nun noch die Fleischart und den Garzustand auswählen und das Vorheizen über die Start-Taste beginnen. Nach einigen Minuten sind auch die Pellets entzündet und Rauch entweicht aus dem Grill. Wir werden zum Einlegen des Fleisches aufgefordert und der Smoker-Vorgang startet. Der Garprozess ist abgeschlossen, wenn das Thermometer im Inneren des Filets die vom Grill vorgegebene Temperatur erreicht. Wer das Thermometer nicht nutzen möchte, kann es natürlich auch entfernen. So finden wir jedoch deutlich einfacher den idealen Garpunkt.

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Die Ergebnisse sind sehr gut. Wir bekommen ein sehr zartes, auf den Punkt durchgegartes Hähnchenbrustfilet, das ein deutliches Raucharoma bietet. Wem dies zu stark ist, kann auch auf die im Lieferumfang enthaltenen und deutlich weniger dominanten Pellets mit leichtem Aroma wechseln.

Sicherheit und Reinigung

Die Kuppel erhitzt sich im Betrieb merklich und es besteht Verbrennungsgefahr. Dies ist jedoch aufgrund der enormen Temperaturen keine Kritik am Ninja. Viel wichtiger ist, dass der Griff zum Öffnen des Deckels nicht heiß wird. So lässt sich der Grill bedenkenlos öffnen – sehr gut.

Bei der Reinigung müssen Nutzerinnen und Nutzer beachten, dass nur die Dosierschaufel spülmaschinenfest ist. Andere Elemente wie der Frittierkorb oder die Grillplatte lassen sich nur per Hand reinigen. Dies ist gerade durch die vielen Rillen der Grillplatte recht mühsam.

Was uns hingegen sehr gut gefällt, ist die Fettauffangschale. Im Gegensatz zu anderen Elektrogrills gelangen Fett und andere Rückstände nicht in ein Wasserbad unterhalb der Heizstäbe, sondern fließen über ein kleines Loch auf der Grillplatte in eine Auffangschale. Dies vereinfacht die Reinigung enorm, da die Grillplatte deutlich weniger mit Fett betränkt ist.


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Fazit

Der Ninja Woodfire Pro XL OG850EU ist ein sehr guter Elektrogrill, der sich zudem als Smoker oder Fritteuse nutzen lässt. Zwar gibt es kleinere Mängel in der Verarbeitung, dies hat jedoch keinen Einfluss auf die Ergebnisse. Diese sind bis auf das Frittieren sehr überzeugend. Das gilt auch für die Bedienung, die insgesamt intuitiv ist. Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 399 Euro ist der OG850EU zwar teurer als der kleine Bruder mit 350 Euro, hat aber auch eine deutlich größere Grillfläche und bietet mit einem Bratenthermometer einen erweiterten Funktionsumfang. Wir können eine klare Kaufempfehlung aussprechen.

So testen wir Grills

Wertung

: Ninja Woodfire Pro XL OG850EU

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  1. Design und Verarbeitung

    1,5

    • Sicherheit

      1,5

      • Reinigung

        2,0

        • Betrieb und Ergebnisse

          1,4

          • Bedienung und Handhabung

            1,7

            Pros

            • Vielseitige Funktionen
            • Gute Bedienung
            • Effektive Smoker-Funktion
            • Erweiterte Grillfläche
            • Bratenthermometer
            • Sehr gute Grillergebnisse

            Cons

            • Kleinere Verarbeitungsmängel
            • Frittieren könnte besser sein

            zum Produkt

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